New Orleans kriegt im Moment aus verschiedenen Gründen Höchstbewertungen in allen möglichen Rankings in Bezug auf beliebtes Reiseziel, Lebensqualität, Place-to-be etc. Und falls nicht - jedenfalls ist es im Moment sehr häufig im Gespräch.
Nicht nur in meinem Bekanntenkreis ;)
Hier eine Liste mit verschiedenen Gründen, die ich hoffentlich irgendwann in der nächsten Zeit genauer erläutern werde:
- Football und der Super Bowl 2009/2010 : Das New Orleans-Football-Team, die "Saints", haben zum ersten Mal in ihrer Geschichte das Endspiel der US-Football-Meisterschaft gewonnen, was in etwa mit der Weltmeisterschaft im Fußball vergleichbar ist. Noch dazu eine Woche vor Mardi Gras.
Hinzu kommt, dass jedenfalls Vermutungen nach dass die Zuschauer USA-weit zu ca. 60-70% für die Saints waren (nicht 50-50, wie es sein sollte), was daran liegt, dass sie noch nie gewonnen hatten, sogar noch nie im Endspiel waren und noch dazu in einem Stadion zuhause sind, das vor fünf Jahren die letzte Katrina-Zufluchtsstätte war. Kein Wunder, dass der Siegeszug der Saints 2009/2010 als "Feel-Good-Story of the Decade" erwählt wurde und jeder der Stadt wenigstens ein positives Ergebnis gönnte.
- Vampire: Ausgelöst von Twilight (?) greift ja in den letzten Jahren ein riesiger Vampir-Hype um sich, den ich leider nicht teile und in dem ich daher nicht wirklich mitreden kann. Nett und gut fürs Business, dass New Orleans als DIE Vampirstadt gilt. Einmal, wegen Anne Rice und ihrer "Interview mit dem Vampir"+Fortsetzung-Reihe, die angeblich einen ähnlichen Hype auslöste. Anne Rice stammt aus New Orleans und jedenfalls das "Interview", mit dem alles anfing und das ich gelesen habe, spielt hier und passt auch gut hierhin und nach Louisiana generell. Dachten sich wohl andere Leute auch. Jedenfalls ist in den USA gerade eine Serie sehr beliebt, die "True Blood" heißt, Vampire in die heutig Gesellschaft integriert und in Louisiana und daher auch mit lokalen Geflogenheiten spielt. Und da Louisiana zu großen Teilen aus Sumpf- und Moorlandschaften besteht, ist die touristische Anlaufstadt oder erste geographische Assoziation eher ... genau :)
- Treme: "Treme" (ausgesprochen "Trähmeh" o.ä., jedenfalls wird das zweite "e" ausgesprochen und betont, als wäre ein Akzent drauf, aber aus der Sicht eines Amerikaners) ist ein Stadtteil in der Nähe des French Quarters, welches von Katrina recht harsch behandelt wurde, aber inzwischen wieder ganz gut dabei ist. Zugleich ist es Namensgeber für eine gerade begonnene Serie über New Orleans und die ersten Monate nach Katrina, welche größtenteils in diesem Stadtteil spielt. und von HBO ausgestrahlt wird. Die Macher der Serie feierten vorher große Erfolge mit der Serie "The Wire" und sind bekannt für ihre "harte und reale Darstellung" von Gegenden. Angeblich hatte "Treme" so gute Einschaltquoten, dass jetzt, nach den ersten 4 Folgen, eine zweite Staffel in Planung ist.
- Öl: Der Öl-Leck im Golf von Mexiko, das z.T. schon hier mit der Nase verspürbar war und welches täglich die Austernhäuser der Stadt (und das sind viele) in den Ruin treiben kann, und auch sonst recht viel Aufmerksamkeit erhält, trägt auch dazu bei, dass New Orleans dauernd in den Nachrichten ist. Oder jedenfalls die Umgebung.
Das sind die Punkte, die meiner persönlichen Meinung nach am meisten wirken.
Hinzu kommen Kleinigkeiten, wie Tulane-Professoren, die vom Supreme Court zitiert werden oder Berichte darüber, wie schön die Stadt inzwischen wieder ist, oder Erwähung des Jazz-Fests, auf dem z.B. dieses Jahr Simon&Garfunkel und Pearl Jam waren, oder Pop-Lieder, welche New Orleans erwähnen (aber wer hört schon auf die Texte?).
Und natürlich Brad Pitt und Nicholas Cage. Aber dazu ein anderes Mal.
Nicht nur in meinem Bekanntenkreis ;)
Hier eine Liste mit verschiedenen Gründen, die ich hoffentlich irgendwann in der nächsten Zeit genauer erläutern werde:
- Football und der Super Bowl 2009/2010 : Das New Orleans-Football-Team, die "Saints", haben zum ersten Mal in ihrer Geschichte das Endspiel der US-Football-Meisterschaft gewonnen, was in etwa mit der Weltmeisterschaft im Fußball vergleichbar ist. Noch dazu eine Woche vor Mardi Gras.
Hinzu kommt, dass jedenfalls Vermutungen nach dass die Zuschauer USA-weit zu ca. 60-70% für die Saints waren (nicht 50-50, wie es sein sollte), was daran liegt, dass sie noch nie gewonnen hatten, sogar noch nie im Endspiel waren und noch dazu in einem Stadion zuhause sind, das vor fünf Jahren die letzte Katrina-Zufluchtsstätte war. Kein Wunder, dass der Siegeszug der Saints 2009/2010 als "Feel-Good-Story of the Decade" erwählt wurde und jeder der Stadt wenigstens ein positives Ergebnis gönnte.
- Vampire: Ausgelöst von Twilight (?) greift ja in den letzten Jahren ein riesiger Vampir-Hype um sich, den ich leider nicht teile und in dem ich daher nicht wirklich mitreden kann. Nett und gut fürs Business, dass New Orleans als DIE Vampirstadt gilt. Einmal, wegen Anne Rice und ihrer "Interview mit dem Vampir"+Fortsetzung-Reihe, die angeblich einen ähnlichen Hype auslöste. Anne Rice stammt aus New Orleans und jedenfalls das "Interview", mit dem alles anfing und das ich gelesen habe, spielt hier und passt auch gut hierhin und nach Louisiana generell. Dachten sich wohl andere Leute auch. Jedenfalls ist in den USA gerade eine Serie sehr beliebt, die "True Blood" heißt, Vampire in die heutig Gesellschaft integriert und in Louisiana und daher auch mit lokalen Geflogenheiten spielt. Und da Louisiana zu großen Teilen aus Sumpf- und Moorlandschaften besteht, ist die touristische Anlaufstadt oder erste geographische Assoziation eher ... genau :)
- Treme: "Treme" (ausgesprochen "Trähmeh" o.ä., jedenfalls wird das zweite "e" ausgesprochen und betont, als wäre ein Akzent drauf, aber aus der Sicht eines Amerikaners) ist ein Stadtteil in der Nähe des French Quarters, welches von Katrina recht harsch behandelt wurde, aber inzwischen wieder ganz gut dabei ist. Zugleich ist es Namensgeber für eine gerade begonnene Serie über New Orleans und die ersten Monate nach Katrina, welche größtenteils in diesem Stadtteil spielt. und von HBO ausgestrahlt wird. Die Macher der Serie feierten vorher große Erfolge mit der Serie "The Wire" und sind bekannt für ihre "harte und reale Darstellung" von Gegenden. Angeblich hatte "Treme" so gute Einschaltquoten, dass jetzt, nach den ersten 4 Folgen, eine zweite Staffel in Planung ist.
- Öl: Der Öl-Leck im Golf von Mexiko, das z.T. schon hier mit der Nase verspürbar war und welches täglich die Austernhäuser der Stadt (und das sind viele) in den Ruin treiben kann, und auch sonst recht viel Aufmerksamkeit erhält, trägt auch dazu bei, dass New Orleans dauernd in den Nachrichten ist. Oder jedenfalls die Umgebung.
Das sind die Punkte, die meiner persönlichen Meinung nach am meisten wirken.
Hinzu kommen Kleinigkeiten, wie Tulane-Professoren, die vom Supreme Court zitiert werden oder Berichte darüber, wie schön die Stadt inzwischen wieder ist, oder Erwähung des Jazz-Fests, auf dem z.B. dieses Jahr Simon&Garfunkel und Pearl Jam waren, oder Pop-Lieder, welche New Orleans erwähnen (aber wer hört schon auf die Texte?).
Und natürlich Brad Pitt und Nicholas Cage. Aber dazu ein anderes Mal.
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